Bayern umfasst ein großes Gebiet. Ich möchte davon nur den Oberpfälzer-Bereich geologisch darstellen, da sich meine Excursionen bis Dato nur auf dieses Gebiet
beschränken.
Die geologische Aufteilung der Oberpfalz besteht zum großen Teil
aus Tiefengestein (Granit)
und kristalline Schiefer
(Gneis)
Hier die einzelnen Fundstellenbeschreibungen aus meiner Sicht:
Hagendorf Süd: Informationen rund um die Fundstelle - zu den Mineralienbildern
Der Pegmatit von Hagendorf Süd gehört zu einer Gruppe von Pegmatiten im nördlichen Oberpfälzer Wald, in dem u. a. auch Phosphatmineralien gefunden wurden. Wie aus den Geschichtsbüchern bekannt wurde
der Pegmatit im Jahre 1894 bei Wegebauarbeiten zufällig gefunden.
Nachdem der Bergbau eingerichtet war und der Pegmatit abgebaut wurde, war er über viele Jahrzehnte hinweg einer der bedeutendsten Feldspatlieferanten für die Keramikindustrie in
Mitteleuropa.
Wie in vielen anderen Bergbauen kam auch hier der Zeitpunkt das die Fundstelle ausgebeutet war und der Abbau eingestellt werden musste, in Hagendorf Süd war dies am 18. Juli 1983 der Fall. Nachdem
der Bergbau eingestellt wurde, füllte sich der vorhandene Kessel so nach und nach mit Wasser.
Wie bekannt, wurden während der Betriebszeit der Grube Hagendorf Süd ca. 1.000.000 Tonnen Feldspat gefördert.
Der Bund Naturschutz Bayern e.V. übernahm das ehemalige Bergbaugelände und richtete ein Naturschutzgebiet ein.
Heute kann und darf man auf dem ehemaligen Betriebsgelände keine Mineralien mehr suchen.
Fundstelle Hagendorf Süd - Bild aus dem Jahre 1976
Maroldsweisach: Informationen rund um die Fundstelle - zu den Mineralienbildern
In diesem Steinbruch wurde ein Vulkankegel abgebaut um hauptsächlich Schotter zu gewinnen.
Abschließend gilt auch hier, immer bei dem Steinbruchbesitzer um Erlaubnis zum Sammeln nachfragen, damit wir Sammler auch in Zukunft noch diese Fundstelle besuchen dürfen. Bitte lassen Sie keinen Müll und vor allem kein Werkzeug liegen, da dieses die Brecheranlage beschädigen könnte.
Alte Aufnahme der Fundstelle Basaltsteinbruch Zeilberg bei Maroldsweisach in dem aus Vulkangestein (meist Basalt) abgebaut wurde.
Waidhaus: Informationen rund um die Fundstelle - zu den Mineralienbildern
Silbergrube Waidhaus
Der Pegmatit von Hagendorf Süd gehörte über viele Jahrzehnte zu einer reichen und sehr interessanten Fundstelle für Phosphatmineralien. Als der Abbau im Jahre 1983 eingestellt wurde war diese in
der ganzen Welt berühmte Fundstelle für immer nicht mehr zugänglich.
Als dann im Jahre 1990 in der unmittelbaren Nachbarschaft gelegene Silbergrube Waidhaus als große Überraschung ebenfalls Phosphatmineralien gefunden wurden war die Sammlerfreude recht groß.
Heute (2005) kann man sagen das die gefundenen Phosphatmineralien denen, der von Hagendorf Süd recht ähnlich sind, jedoch alle samt viel kleiner sind. Steht man an der Brecheranlage(2005) und schaut
in den Abbau, so zieht sich im linken Bereich ganz hinten eine Störungszone quer durch den Steinbruch. In dieser Störungszone werden die Phosphatmineralien gefunden. Wird in diesem Bereich abgebaut,
so kann man natürlich direkt bei der Brecheranlage ebenfalls die Phosphatmineralien finden. In der Silbergrube Waidhaus wird FELDSPAT gebrochen, der Hauptsächlich in der Keramikindustrie in
Deutschland verwendet wird. Der sehr hochwertige FELDSPAT wird in unterschiedliche Körnungen gemahlen und rein oder vermischt verkauft.
Abschließend gilt auch hier, immer bei dem Steinbruchbesitzer um Erlaubnis zum Sammeln nachfragen (Gebäude direkt am Eingang ins Betriebsgelände), damit wir Sammler auch in Zukunft noch diese
Fundstelle besuchen dürfen. Bitte lassen Sie keinen Müll und vor allem kein Werkzeug liegen, da dieses die Brecheranlage beschädigen könnte.
Mit einer BilderShow können Sie sich die Fundstelle ansehen. Klicken Sie ins Bild und lassen die Show mit dem Pfeil beginnen.
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